NORM-Material auf dem Prüfstand:
Radiologische Untersuchung der Halde Antonsthal
G.E.O.S. untersucht Verwertbarkeit von Haldenmaterial aus dem Wismut-Erbe im Erzgebirge
Im Rahmen des früheren Wismut-Bergbaus wurden nicht nur untertägige Hohlräume geschaffen, sondern auch unvererztes Gestein aus der Auffahrung übertägig als Halden abgelagert. Oftmals enthalten diese Halden des Uranbergbaus kaum dosis-relevante Nuklide. Eine mögliche Nachnutzung als Grobschotter ist unter gewissen Bedingungen möglich, erfordert aber eine belastbare radiologische Bewertung.
Der Staatsbetrieb Sachsenforst hat die G.E.O.S.-Niederlassung WISUTEC in Chemnitz mit der radiologischen Untersuchung der Halde beauftragt. Ziel ist es, zu prüfen, ob das Gestein unter Einhaltung geltender Grenzwerte einer technischen Verwertung zugeführt werden kann. Es handelt sich dabei um Material mit natürlicher Radioaktivität. Im internationalen Sprachgebrauch hat sich der Begriff NORM (Naturally occurring radioactive Material, natürlich vorkommendes, radioaktives Material) etabliert.
Radiologische Bewertung im Gelände
Für die Bewertung der radiologischen Relevanz setzte das G.E.O.S.-Team folgende Verfahren ein:
- Messung der Ortsdosisleistungen
- Bestimmung der spezifischen Aktivität von entnommenen Proben
- Bewertung nach geltenden Grenzwerten gemäß Strahlenschutzgesetz
Die Chemnitzer Zweigniederlassung WISUTEC bringt in solche Projekte langjährige Erfahrung aus Altstandortsanierung und strahlenschutztechnischer Begleitung ein.
35 Jahre G.E.O.S. - Bergbau, Energie, Umwelt und Infrastruktur.
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