Projektpräsentation "Schachtkopfsanierung und
Gebäudesicherung Römerschachtruine Altenberg/Erzgebirge"

19. Altbergbaukolloquium (07.-08.11.2019, Leoben/Österreich)

Der von 1837 bis 1855 geteufte und 236 m tiefe, nach dem Bergkommissionsrat Jobst Christoph Römer benannte Römerschacht gehört zu den historischen Schachtanlagen der ehemaligen Zinnerzgrube Altenberg / Erzgebirge und ist der letzte, unmittelbar in der Lagerstätte geteufte Schacht im Altenberger „Zwitterstock“. Der Betrieb des Schachtes wurde 1982 wegen geotechnischer Instabilität des Gebirges am unmittelbaren Rand der Altenberger Pinge eingestellt. Das Schachtgebäude ist nach mehreren Rückbauphasen seit der Einstellung des aktiven Bergbaus im Jahr 1991 nur noch als Ruine erhalten und liegt innerhalb des geotechnischen Sperrbereiches der Altenberger Pinge. Da der Römerschacht als Kulturdenkmal eingestuft wurde, ist die Gebäuderuine im derzeitigen Bestand zu erhalten. Im Rahmen des Projektes war die alte  Schachtkopfsicherung bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Wetterwegsamkeit und unter Berücksichtigung der besonderen geotechnischen Exposition des Bauwerkes betretungssicher zu ertüchtigen.

G.E.O.S. hat im Auftrag und zur vollsten Zufriedenheit des Betriebes Kali-Spat-Erz der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) die Planung, Bauüberwachung und Objektdokumentation des Projektes durchgeführt. Das Projekt wurde von Kersten Kühn, Fachbereichsleiter Lagerstätten bei G.E.O.S., im Rahmen des 19. Altbergbaukolloquiums (ABK) unter Schirmherrschaft des Bergmännischen Verbandes Österreichs an der Montanuniversität Leoben am 08.11.2019 präsentiert.

Eine ausführlichere Beschreibung des Projektes ist im Tagungsband zum 19. ABK veröffentlicht: 19. Altbergbau-Kolloquium