Sanierung der Kaisergrubenhalde im Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier

Objektplanung, Baugrundleistungen und Naturschutz: G.E.O.S. erbringt geotechnische Planungen für die nachhaltige Nutzung von Bergbaulandschaften

Im Rahmen des EFRE-Vorhabens „Prävention von Risiken des Altbergbaus“ wurde G.E.O.S. 2019 für den Standort der ehemaligen Kaisergrube in Gersdorf vom Sächsischen Oberbergamt mit den Grundleistungen der Objektplanung und mit einer Vielzahl von besonderen Leistungen zu den Themen Baugrund und Naturschutz beauftragt.

Die Kaisergrubenhalde besteht mutmaßlich aus den nicht verwertbaren Bergemassen der Steinkohlengewinnung und wurde von 1871 bis 1931 aufgeschüttet. Heute ist die Halde größtenteils bewaldet und teilweise gewerblich sowie von einem Gartenverein genutzt. Aufgrund steiler Böschungen, natürlicher Erosion und Umwandlungsprozessen im Haldenkörper sowie durch diffuse Entwässerung bestehen Standsicherheitsdefizite und Nutzungseinschränkungen. Dies betrifft die Nachnutzung der Haldenfläche und der benachbarten Flächen. Mit der Sanierung der Halde sollen standsichere Böschungen entstehen, geotechnische Gefährdungen minimiert und umweltwirksame Effekte erzielt werden.

Das Projekt wurde in drei Sanierungsabschnitte unterteilt:

A – Abbruch und Sanierung der ehemaligen Tagesanlagen Schacht II
B – Sicherung und Verwahrung der Schächte I und II
C – Haldensanierung

G.E.O.S. wurde für alle Abschnitte mit den Objektplanungs- und anderen besonderen Leistungen beauftragt.

Die Leistungen für Abschnitt A erbrachte G.E.O.S. bis hin zur Umsetzung und Dokumentation. Die Fläche der ehemaligen Tagesanlagen Schacht II wurde nach Abbruch aller Gebäude und Anlagen sowie nach der Beseitigung kontaminierter Bodenbereiche renaturiert.

Für Sanierungsabschnitt B schloss G.E.O.S. die Planungen bis zum Abschluss der Verwahrung für den Schacht II ab. Die Verwahrung des Schachtes I wurde jedoch vorerst zurückgestellt, so dass für diesen Bereich die Leistungen mit Vorbereitung der Vergabe der Ausführungsleistungen abgeschlossen wurden.

Das Projekt und somit die Verwahrung von Schacht I soll im Rahmen des Fachkonzepts zur Bewältigung der Bergbaufolgen des ehemaligen Steinkohlenreviers Lugau/Oelsnitz durch den Freistaat Sachsen fortgeführt werden, da Schacht I als Vorzugsvariante für einen Notwasserüberlauf /-haltung betrachtet wird.