Sanierung des Altlaststandortes „Am Knochen“
in Raschau-Markersbach erfolgreich abgeschlossen

Komplexe Altlastensanierung: G.E.O.S. verantwortete Planung, Steuerung und Umsetzung der Maßnahmen

Das Team Geotechnik & Bergbau der G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft war federführend mit der Planung, Koordinierung und Umsetzung der Altlastsanierung des Standortes „Am Knochen“ in Raschau-Markersbach beauftragt. Auftraggeber war und ist die Gemeinde Raschau-Markersbach. Nach über drei Jahren Bauzeit wurde das Projekt im Sommer 2024 erfolgreich abgeschlossen.

 

Hintergrund: Jahrzehntelange Nutzung als Deponie

Von 1949 bis 1954 errichtete die SAG Wismut im Rahmen von Erkundungs- und Gewinnungsarbeiten die Schachtanlage 257. Für die Ablagerung von Bergematerial wurde im Schachtbereich eine Halde als Hanganschüttung angelegt.

In den Folgejahren bis 1990 wurde die Fläche überwiegend zur Ablagerung von Haus- und Siedlungsabfällen, Erdaushub und Bauschutt genutzt. Auch Gewerbe- und Industrieabfälle, wie u. a. Emaillierschlämme, Rückstände aus der Altpapierverwertung sowie Abfälle aus der Kunstlederherstellung, wurden dort abgelagert. Die letzten Konturierungsarbeiten mit Erdstoffen und Bauschutt erfolgten im Jahr 1992.

 

G.E.O.S. übernimmt Sanierungsplanung sowie Projektsteuerung und baubegleitende Planung

Zur Gefahrenabwehr begann im Februar 2021 die Sanierung des Altlaststandortes. G.E.O.S. verantwortete dabei die Projektsteuerung sowie baubegleitende Planungen.

Finanziert wurde die Maßnahme aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), aus dem Sanierungsprogramm für Wismut-Altstandorte (Wismut – Ptalt), durch den Freistaat Sachsen sowie mit einem Eigenanteil der Gemeinde Raschau-Markersbach.

Im Rahmen der Sanierung wurden rund 90.000 Kubikmeter abgelagertes Material umgelagert. Anschließend wurde ein kunststoffbewehrter Erdenkörper (KBE) mit einer Kubatur von rund 37.700 Kubikmetern errichtet. Die Endabdeckung erfolgte mit circa 19.500 Kubikmetern Unterboden und etwa 5.800 Kubikmetern Oberboden. Zahlreiche Wasserbauwerke und -elemente ergänzten die bautechnischen Arbeiten.

Die erfolgreiche Abnahme der Bauleistungen fand im Juli letzten Jahres statt.

Das Team von G.E.O.S. wurde auch mit den aktuell laufenden Nachsorgemaßnahmen des sanierten Altlaststandortes beauftragt.

 

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