Uranbergbaugebiet in Kirgisistan erfolgreich saniert

Saniertes Bergbaugelände wurde an die kirgisische Bevölkerung übergeben – Projektsteuerung erfolgte durch G.E.O.S. Zweigniederlassung WISUTEC

Anfang des Jahres 2022 endeten die Sanierungsarbeiten der ehemaligen Uranerzlagerstätte Shekaftar im Westen der Republik Kirgisistan. Im Januar fand die Endabnahme des sanierten Bergbaugeländes statt. Begleitet wurde die Abnahme von Vertretern des kirgisischen Ministeriums für Katastrophenschutz, der Umweltbehörde, der Gemeindeverwaltung, der Bezirks-Administration sowie den deutschen Projektleitern der G.E.O.S. Zweigniederlassung WISUTEC.

Auf dem mehrere Hektar großen Gelände wurden innerhalb von 16 Monaten circa 500.000 Tonnen Haldenmaterial umgelagert und 7 Bergbau-Schächte dauerhaft verfüllt und konserviert. Die Projektverantwortlichen übergaben die ehemalige Haldenaufstandsfläche der Bevölkerung der Gemeinde Shekaftar nun bereinigt und ohne radionuklidhaltige Hinterlassenschaften. Zukünftig soll das Gelände landwirtschaftlich und baulich genutzt werden. Erste Häuser wurden bereits neu errichtet.

 

Das Projekt „Project Management Unit (PMU) for implementation of remediation projects in the Kyrgyz Republic (Min-Kush and Shekaftar)“ gehört zu einem international finanzierten Programm zur Sanierung der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus der ehemaligen Sowjetunion auf dem Territorium der Länder Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan. Die Sanierung wurde durch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) finanziert.

Die Ausführungsplanung und die Ausschreibung für das Projekt wurden bereits 2019 durch die PMU der EBRD unter Leitung der Key-Experts der G.E.O.S. Zweigniederlassung WISUTEC gemanagt. Die Bauarbeiten realisierte die kirgisische Baufirma LLC „LOI“ von September 2020 bis Dezember 2021 unter Leitung der G.E.O.S.-Experten. Die Gesamtbausumme lag bei circa 2 Millionen Euro.