AgriAs: Bewertung und Management der Arsenbelastung in landwirtschaftlich genutzten Böden und Wässern

Im ERA-NET-Forschungsprojekt AgriAs untersuchte G.E.O.S. mit weiteren Projektpartnern die existierenden Risiken der Arsenfreisetzung in Wasser und Boden durch die Landwirtschaft. Dafür wurden zwei Beispielstandorte herangezogen (Freiberg/Deutschland und Verdun/Frankreich), für die in der Vergangenheit bereits umfassende Untersuchungen durchgeführt wurden. Neben der Recherche verfügbarer Daten zur Belastungssituation in Europa und im Speziellen an den Beispielstandorten wurden Mikrokosmen- und Säulenversuche sowie ökotoxikologische Laborversuche durchgeführt, deren Ergebnisse für die Modellierung der As-Mobilität und der Exposition zur Risikobewertung verwendet wurden. Des Weiteren wurden Behandlungsverfahren für Wasser (Flockung, Membranverfahren, Adsorption) und Boden (Adsorption) getestet und hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewertet. Aus den gewonnenen Erkenntnissen aller Projektpartner wurde schließlich ein effektives Arsenrisikomanagement für Europa erarbeitet.

G.E.O.S. war Partner im Verbundprojekt und bearbeitete folgende Themen:

  • Recherche und Auswertung verfügbarer Daten am Standort Freiberg
  • Zusammenstellung möglicher Bodensanierungsverfahren und ökotoxikologischer Tests für den landwirtschaftlichen Einsatz
  • Demonstration der Arsenimmobilisierung im Boden durch Adsorption an Schwertmannit-Adsorbens (Eisenoxyhydroxysulfat) anhand von Gefäßversuchen
  • Organisation und Durchführung eines Stakeholderworkshops zum Informations- und Erfahrungsaustausch

 

Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Rahmen des ERA-NET Cofund WaterWorks 2015.

Weiterführende Informationen zum Projekt finden sich im -> Laymans-Report