SEEsand: Gewinnung schwerer Seltenerdelemente (SEE) aus Schwermineral-Sanden mittels hydro­metallurgischer Verfahren

Jährlich werden Hunderttausende Tonnen Sand gewonnen, die der Wiederherstellung erodierter Strandbereiche oder für anderweitige Bauzwecke im Küstenschutz dienen. Im Forschungsprojekt „SEEsand“ wurde der vermeintlich erforschte Rohstoff unter der Projektleitung von G.E.O.S. und Mitarbeit weiterer Partner neu bewertet - das Projekt ist nachhaltig im besten Sinne.

Die Innovation: Mit einem neuen technologischen Ansatz werden alle im Ostseesand befindlichen Wertstoffe genutzt. Quarz bleibt Baumaterial und durch die Gewinnung von Seltenen Erden und Zirkonium aus Schwermineralen für „grüne Technologien“ wird der Wert des Ausgangsmaterials Sand erheblich gesteigert.

Im Ergebnis der Arbeiten wurde das Schwermineralpotential der Ostseesande beurteilt und ein Verfahren zur Gewinnung von Zirkonkonzentrat entwickelt, aus dem dann durch Laugungsverfahren die Wertstoffe Seltene Erden, Hafnium, Titanium und Zirkonium abgetrennt wurden. Die technische Machbarkeit wurde in einem Pilotversuch an einer Großprobe von 200 Tonnen Sand nachgewiesen.

Leistungen

  • Forschung und Entwicklung der Aufbereitung von Primärrohstoffen
  • Planung und Durchführung von Laborversuchen
  • Prozessauslegung (Hochskalierung) und verfahrenstechnische Planung
  • Nachhaltiger Wertstoffkreislauf primärer strategischer Rohstoffe

 

Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), im Rahmen des FONA r4-Programms „Innovative Technologien für Ressourceneffizienz“.