Umweltbewertung und Machbarkeitsstudie für den ehemaligen Uranbergbau- und Aufbereitungskomplex Mailuu-Suu in Kirgisistan

Für den ehemaligen Uranbergbau- und Aufbereitungsstandort Mailuu-Suu in Kirgisistan führte die G.E.O.S. Zweigniederlassung WISUTEC im Auftrag der Europäischen Kommission nach umfangreichen Untersuchungen und Umweltbewertungen eine Analyse des Iststandes und eine Risikobewertung durch. Das Projekt gehört zu einem international finanzierten Programm zur Sanierung der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus der ehemaligen Sowjetunion auf dem Territorium der Länder Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan. Der Standort Mailuu-Suu umfasst aufgelassene Bergwerksanlagen wie Schächte und Stollen, kontaminierte Gebäude sowie eine Vielzahl von Halden und Schlammteichen mit Rückständen aus der Uranaufbereitung. Der Standort ist erdbebengefährdet und mehrere Objekte befinden sich im Einwirkungsbereich von Hangrutschungen und Überflutungszonen.

Nach Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse in Workshops, wurden in Zusammenarbeit mit dem „Beneficiary“, dem Ministerium für Katastrophenschutz Kirgisistans, eine Strategie zur Sanierung des Standorts festgelegt und Planungsunterlagen für die Sanierung der Teilobjekte erstellt.

Eine Teilaufgabe des Projektes bestand in der Erstellung und Umsetzung eines Monitoringkonzeptes für die Überwachung der Hangrutschungen sowie für die Beschaffung der benötigten Instrumente.

Leistungen

  • Erstellung eines Konzepts zur Überwachung von Georisiken wie Hangrutschungen, Installation eines Überwachungssystems
  • Geotechnische, hydrogeologische und radioökologische Untersuchung und Bewertung des Standortes
  • Umfassende Risiko- und Sicherheitsbewertung
  • Entwicklung von Sanierungskonzepten und Erstellung von Machbarkeitsstudien zur In-Situ-Sanierung und Verlagerung von radioaktiven Bergbaurückständen
  • Erstellung eines Sanierungsplans für den Standort einschließlich einer risikobasierten Priorisierung der durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen
  • Vorbereitung von ESIA's (Environmental and Social Impact Assessment) für Sanierungsaktivitäten, Environmental Due Diligence und Stakeholder-Management in Übereinstimmung mit den Regeln der EU und IAEA (International Atomic Energy Agency)
  • Erstellung von detaillierten technischen Planungs- und Konstruktionsunterlagen, Erstellung von Ausschreibungsunterlagen
  • Know-how-Transfer an kirgisische Ministerien und staatliche Stellen
  • On-the-job-Training der zuständigen Behörden, Workshops in Österreich, Deutschland und Kirgisistan