Küstenschutz für die Ostsee:
Baugrunderkundungen für neue Buhnenreihen
Buhnenneubau zum Dünen- und Küstenschutz vor Hohe Düne und Graal-Müritz - G.E.O.S. Niederlassung Halle führt zeitgleich Baugrunderkundungen an zwei Buhnenfeldern durch
Um die mecklenburgische Ostseeküste langfristig zu sichern, werden neue Buhnenreihen als Teil umfassender Küstenschutzmaßnahmen errichtet. Diese Holzbauwerke dienen dem Schutz von Dünen und Uferbereichen vor Erosion durch Wind und Wellen. Eine entscheidende Vorleistung stellt dabei die sorgfältige Erkundung des Baugrunds dar.
Baugrunderkundungen an zwei Standorten
Zum wiederholten Male wurde die G.E.O.S. Niederlassung Halle mit Baugrunderkundungen im Rahmen der Buhnenneubaumaßnahmen beauftragt. Ziel war es, die Tragfähigkeit des Untergrunds an den geplanten Standorten zu prüfen. Im Auftrag des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU-MM) führte G.E.O.S. geologische Erkundungen an 32 Buhnenreihen im Bereich Hohe Düne in Rostock und an 8 Buhnen in Graal-Müritz durch.
Dabei setzte das Team auf bewährte Technik aus einer Kombination aus Kleinbohrraupen und einem Schubverband mittels Kettenbagger. So waren auch Bohrungen wasserseitig möglich.
Eine besondere Herausforderung für spätere Baumaßnahmen stellten die im Umfeld liegenden Moorflächen der Rostocker Heide dar. Die dort vorhandenen Torfschichten im Baugrund können die Tragfähigkeit des Bodens stark beeinträchtigen.
Notwendigkeit der Erneuerung
Nötig wurden diese Ersatzneubauten durch den Befall mit dem Schiffbohrwurm (Teredo navalis). Dieser Meeresschädling sorgte in vielen Abschnitten der Ostseeküste Anfang der 1990er Jahre für die Zerstörung der Kiefernpfähle der Buhnen. Neue widerstandsfähige Materialien sind deshalb unverzichtbar.
Investitionen und Zeitplan
Für das Projekt Hohe Düne sind insgesamt drei Millionen Euro für die Küstenschutzmaßnahme vorgesehen. In Graal-Müritz belaufen sich die geschätzten Kosten auf 500.000 Euro. Der vollständige Neubau Teredo-resistenter Buhnenreihen aus zertifizierten Harthölzern soll bis 2027 abgeschlossen sein.
Quelle für die Investitionssummen:
35 Jahre G.E.O.S. - Bergbau, Energie, Umwelt und Infrastruktur.
#35JahreGEOS
